Sonntag, 16. November 2014

Zum Volkstrauertag: Erinnerung an die Kriegsopfer

An die Toten zweier Weltkriege und die Opfer der Naziherrschaft, sowie an Krieg und Verfolgung bis in die Gegenwart erinnert alljährlich der Volkstrauertag zwei Wochen vor dem Ersten Advent.

Mit Kranzniederlegungen und Ansprachen haben am Volkstrauertag zahlreiche Bürger den Opfern der beiden Weltkriege gedacht.

An diesem Tag denken die Menschen an ihre verstorbenen Angehörigen, aber auch an alle andere Menschen, die in Kriegen gestorben sind oder Opfer von Gewalttaten wurden. Sie gehen auf die Friedhöfe oder zu Denkmälern.

Die Gedenkfeier in Daxlanden, vertreten durch den Friedhofspfleger, Stadt Karlsruhe und dem Bürgerverein Daxlanden, fand am Ehrenmal auf dem Kirchplatz statt.

Bürgervereinsvorsitzender Reimund Horzel erinnerte an den Ersten Weltkrieg, der vor 100 Jahren begann und die zvilisierte Welt in tiefe Abgründe riss. Auch blicken wir 75 Jahre zurück, als der Zweite Weltkrieg begann, der Schrecken und Gewalt ins Unfassbare steigerte.

„Wir können die Toten nicht zurück ins Leben holen, wir können ihnen aber versprechen, mit aller Kraft zu versuchen, das Leben in Frieden und Freiheit zu schützen", bekannte Horzel vor dem Mahnmal.

Pfarrer Matthias Koffler machte deutlich, dass der Nationalismus, die Abgrenzung des einen Volkes gegen das andere, der Nährboden war, auf dem der Krieg gewachsen ist. Jeder Einzelne liegt uns am Herzen. Weil wir um jeden Einzelnen gleichermaßen trauern, sind wir verantwortlich, dass Frieden, Freiheit, Demokratie, Gerechtigkeit und Menschlichkeit nicht nur schöne Worte bleiben, sondern gelebte Werte darstellen.


Friedhofspfleger Reimund Horzel verlaß zum Schluss einen Auszug aus dem Gedicht von Martin Nagel, das er 1917 von der Ostfront an seine Familie schickte.

Wielang solls dauern,
wie lang des Todes Graus,
Das Elend in den Hütten,
Die Not in jedem Haus ?
Die Not wird immer größer
Und auch der Seelen Pein.
Es jammern Väter, Mütter, Witwen und Waiselein
Es siechen hin die Greise
Gebeugt von Schmerz und Gram
Gemordet wird die Jugend,
eh ‚ sie zur Reife kam.

Der Musikverein Daxlanden, der Liederkranz Daxlanden und der Kirchenchor Heilig Geist gaben der Gedenkfeier ihren Rahmen. Die Freiwillige Feuerwehr Daxlanden stellte die Ehrenwache.

So endete dieser stille Feiertag, ein Tag des Innehaltens, der Einkehr ohne große Geschäftigkeit - und Betriebsamkeit.

Reimund Horzel ( Friedhofspfleger)

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