Ortsgeschichte

Wer sich bis zum Erscheinen der Ortsgeschichte für die Daxlander Geschichte interessierte war auf die älteren Arbeiten von Benedikt Schwarz aus dem Jahr 1925 und Heinrich Knaufs 1936 erschienen kurze Geschichte „Alt-Daxlanden“ angewiesen. Auch der von Samuel Degen und Bernhard Appel 1985 herausgebrachte gelungene Bildband mit Texten zur Geschichte Daxlandens wollte eine fundierte Ortsgeschichte nicht ersetzen.

Die vom Bürgerverein 2007 herausgegeben „Ortsgeschichte“ ist die erste so umfassende Präsentation der Entwicklung der Gemeinde von den Anfängen und urkundlichen Ersterwähnung bis zu den letzten Ereignissen des 20. Jahrhunderts. Thematisiert sind u. a. die Folgen der Rheinhochwasser, die Struktur und Organisation der Gemeinde und die Auswirkungen des Kriegsgeschehens im 17. und 18. Jahrhundert. Der Wandel vom Bauern- zum Arbeiterdorf und die Eingemeindung nach Karlsruhe leiten über zur Geschichte Daxlandens als Stadtteil. Diese spiegelt sich in Beiträgen zu den Ereignissen der NS-Zeit und des Zweiten Weltkrieges, zur baulichen Entwicklung, zu Handel, Handwerk und Gewerbe sowie zu Künstlern und Kunstdenkmalen im Ort, aber auch zu Kindheitserinnerungen und Daxlander Mundart wieder. Eigene Kapitel sind den Kirchen und Schulen sowie den Vereinen gewidmet. Eine Chronik, Tabellen und Statistiken vervollständigen den Informationsreichtum dieses Daxlander Geschichtsbuchs.

Etwa 300 Abbildungen von Ortsansichten auf alten Rheinkarten bis zu aktuellen Aufnahmen veranschaulichen den Gang durch die Jahrhunderte.

Die Ortsgeschichte ist erhältlich bei:
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Reimund Horzel
und im Buchhandel

Der Bürgerverein hat es von jeher als eine seiner Aufgaben angesehen, das Geschichtsbewusstsein zu pflegen. Grundlage hierfür ist seit 2007 die vorliegende Ortsgeschichte.

„Geschichte hört nie auf“ ist ein von Historikern sehr häufig gebrauchte Aussage. Die 2008 im Bürgerverein installierte Geschichtswerkstatt macht es sich zur Aufgabe, die geschichtlichen Forschungen weiter zu betreiben. Mit den Heften zur Ortsgeschichte (Band 1 zum Thema „100 Jahre Eingemeindung Daxlandens nach Karlsruhe“ und Band 2 „50 Jahre Thomaskirche“) wurden hier erste Ergebnisse gezeigt. Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Naturkundemuseum Karlsruhe und der Sparkasse Karlsruhe ließ im November 2008 den 120.000 Jahre alten Nashornschädel von Daxlanden für zwei Monate nach Daxlanden zurückkehren.

In nächster Zukunft ist Band 3 der Hefte zur Ortsgeschichte „90 Jahre Bürgerverein Daxlanden“ und ein Vortrag zur 750. Wiederkehr der ersten urkundlichen Erwähnung mit Ausführungen zum möglichen tatsächlichen Alter Daxlandens geplant. Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Sparkasse Karlsruhe könnte die völkerwanderungszeitlichen Funde von Daxlanden kurze Zeit an ihren Fundort zurückbringen. Die Suche bzw. das Finden geeigneter Räume für ein kleines Daxlander Archiv soll Geschichte insbesondere für Hobbygenealogen lebendig werden lassen.

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