Sonntag, 18. November 2012

Volkstrauertag am 18.11.2012 am Kirchplatz

Erinnerung an die Kriegsopfer

An die Toten zweier Weltkriege und die Opfer der Naziherrschaft, sowie an Krieg und Verfolgung bis in die Gegenwart erinnert alljährlich der Volkstrauertag zwei Wochen vor dem Ersten Advent.

Mit Kranzniederlegungen und Ansprachen haben am Volkstrauertag zahlreiche Bürger den Opfern der beiden Weltkriege gedacht.

Die Gedenkfeier in Daxlanden, vertreten durch den Friedhofspfleger, Sozialverband VDK Deutschland e.V. , Stadt Karlsruhe und dem Bürgerverein Daxlanden, fand am Ehrenmal auf dem Kirchplatz statt.

Reimund Horzel ging in seiner Rede zunächst auf die Entstehung des Volkstrauertages ein. Er wurde 1919 in Deutschland zunächst auf einen Sonntag im Februar fest gelegt. Die Nationalsozialisten missachteten die Idee des Trauertages und wendeten ihn im Dritten Reich zu „Heldengedenktag“. 1952 wurde der Feiertag auf den vorletzten Sonntag vor dem Advent terminiert. Der Termin orientiert sich an das Ende des Waffenstillstandes am 11. November 1918.
Der Volkstrauertag ist kein Selbstläufer, sondern jedes Jahr muss neu daran erinnert werden. Vier Sätze von Bertold Brecht machen es deutlich:
„Das Gedächtnis der Menschheit für erduldete Leiden ist erstaunlich kurz.
Ihre Vorstellungsgabe für kommende Leiden ist fast noch geringer.
Die Abgestumpftheit ist es, die wir zu bekämpfen haben.
Lasst uns das tausendmal gesagte immer wieder sagen, damit es nicht einmal zu wenig gesagt wurde.“
Mit dem Gedenken an alle Opfer der Vergangenheit und der Gegenwart nimmt uns der Volkstrauertag in die Pflicht die Menschlichkeit in den Mittelpunkt unseres zukünftigen Handels zu stellen. Er fordert uns auf, unbeirrt einzutreten für die Menschenrechte und die Menschenwürde, für Gerechtigkeit und Frieden in aller Welt. Darum ist dieser Volkstrauertag so wichtig und unverzichtbar.

Pfarrer Matthias Koffler ging in seiner Ansprache auf das Leid und die unzähligen Opfer ein.

Der Musikverein Daxlanden, der Liederkranz Daxlanden und der Kirchenchor Heilig Geist gaben der Gedenkfeier ihren Rahmen. Die Freiwillige Feuerwehr Daxlanden stellte die Ehrenwache.

So endete dieser stille Feiertag, ein Tag des Innehaltens, der Einkehr ohne große Geschäftigkeit und Betriebsamkeit.

Reimund Horzel (Friedhofspfleger)

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